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ams-Osram steckt 588 Mio. Euro in neue steirische Fertigungsstraße

13.05.2024, 13:20:00

Rund 250 Jobs sollen mit Projekt geschaffen werden - Unterstützung von 200 Mio. Euro im Rahmen von European Chips Act

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Komplette Neufassung
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Beim steirischen Chiphersteller ams-Osram mit
Headquarter in Premstätten südlich von Graz steht eine
Großinvestition bevor. Geplant ist eine neue Fertigungsanlage in
einem Reinraum im Volumen von 588 Mio. Euro bis 2030. Unterstützt
wird das Vorhaben durch eine Förderung von rund 200 Mio. Euro im
Rahmen des European Chips Act (ECA), gab CEO Aldo Kamper am Montag
nach einem Standortgipfel mit der Politik in Premstätten bekannt.
Mittelfristig werden bis zu 250 Jobs geschaffen.
Gefertigt werden integrierte optoelektronische Sensoren der
nächsten Generation für Anwendungen in der Medizintechnik, Industrie
und "Consumer handhelds" sowie im Automotivbereich. Der für die
Fertigung erforderliche Reinraum hat ein Ausmaß von rund 1.800
Quadratmetern. Wann der Baustart und wann die Fertigstellung
erfolgen werde, wollte Kamper auf Anfrage nicht spezifizieren. Auch
zum Rekrutierungspotenzial im südlichen Österreich für die
angepeilten rund 250 neuen Jobs wollte Kamper sich noch nicht äußern
- nur so viel, dass ams-Osram mit der neuen Fertigungstechnologie
ein attraktiver Arbeitgeber sei.
Laut Kamper sei der Förderantrag bereits in Pränotifizierung, die
Freigabe durch die EU-Kommission sei gestartet. "Da war auch viel
Arbeit auf der Seite der Gesetzgebung notwendig", dankte der CEO
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) bei der Pressekonferenz in
Premstätten. Diese große Investition sei nur mit der Förderung zu
tätigen gewesen. Man gehe davon aus, dass das Projekt über die 250
Jobs bei ams-Osram hinaus rund 1.500 Arbeitsplätze in der Region
generieren werde. Es sei ein klares Bekenntnis zum Standort
Österreich und Europa, denn der Blick nach Korea und USA zeige, mit
welcher Geschwindigkeit dort gefördert werde.
Arbeitsminister Kocher sagte u. a., dass Österreich ja für seine
Forschungsförderung bekannt sei. Die Forschungsquote betrage 2024
laut Statistik Austria 3,34 Prozent, da sei man Nummer drei in
Europa. Ziel sei es, Nummer eins zu werden. Österreich habe als
eines der ersten Länder den ECA umgesetzt, die Halbleitertechnologie
sei ein Schlüsselsektor. Österreich sei in der Halbleiterproduktion
in der Gesamtwertschöpfung die Nummer eins in Europa.
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) sprach von einem guten
Tag für die Steiermark, "zumindest für eine wie ich sie mir
vorstelle, als Hightech-Land mit Zukunft". Die Investition sei ein
nachhaltiges Bekenntnis zum Standort und Halbleiter bildeten eine
der entscheidenden technologischen Stützen für die Steiermark. Mit
dieser Expertise aus der Industrie heraus gelänge es,
Herausforderungen zu meistern.
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) nannte u. a.
rund 80 Prozent Anteil der Steiermark und Kärntens an der
Wertschöpfung der Mikroelektronik in Österreich. Das Projekt helfe
dabei, den Anteil der EU an der weltweiten Chipproduktion zu
steigern. Eibinger-Miedl möchte auch neben Konzentration auf
angewandte Forschung mehr Aufmerksamkeit für die
Grundlagenforschung. Man brauche Nachwuchs in den MINT-Fächern.
pek/prnf/tpo
 ISIN  AT0000A18XM4
 WEB   https://ams-osram.com/


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen