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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag etwas tiefer

08.05.2024, 10:17:00

Berichtssaison im Fokus - Lenzing nach Zahlen stark gesucht - Porr und Strabag mit Vamed-Übernahme im Fokus

Der ATX hat am Mittwoch zum Handelsstart seine Gewinne der Vortage konsolidiert. Der heimische Leitindex stand gegen 10.10 Uhr um 0,16 Prozent im Minus bei 3.640,12 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime verlor 0,18 Prozent auf 1.822,76 Zähler. Negative Vorgaben lieferten die asiatischen Aktienmärkte. Im europäischen Umfeld überwogen im Frühhandel hingegen die positiven Vorzeichen.

In Wien liegt das Hauptinteresse am Berichtstag bei einer Reihe an Quartalsberichten. Zahlen gab es nämlich von Lenzing, der Post, Addiko, FACC und vom Verbund. Letzterer musste im ersten Quartal einen Ergebnisrückgang hinnehmen, übertraf damit die Analystenschätzungen jedoch leicht. Die Aktien gaben um 0,1 Prozent nach.

Stark gesucht waren hingegen Lenzing, die Papiere schossen bis zuletzt über acht Prozent hoch. Der angeschlagene Faserhersteller hat seinen Verlust im Erstquartal dank eines höheren Faserabsatzes eingedämmt. Das Bild zum Jahresbeginn habe sich zum Vergleich zum Schlussquartal zwar deutlich verbessert, jedoch würden die Zahlen auch darauf hinweisen, dass der Weg zu der früheren Rentabilität noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde, kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group.

Die Aktien der Österreichischen Post stiegen unterdessen um zwei Prozent. Der Logistiker hatte mit dem Umsatz- und Ergebniswachstum die Erwartungen übertroffen.

Die Titel des Luftfahrtzulieferers FACC gewannen 0,6 Prozent. Das Unternehmen steigerte im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich. Laut den Analysten der Baader Bank habe zudem der operative Gewinn (EBIT) positiv überrascht.

Schließlich gab es noch Quartalszahlen der Addiko einzuordnen, die Titel verloren 0,6 Prozent. Die Bank, die zuletzt eher durch einen Einstieg von Investoren ins Blickfeld der Anleger gerückt war, steigerte den Gewinn im ersten Quartal deutlich. Mladen Dodig von der Erste Group sprach von starken Zahlen des Geldhauses.

Abseits der Berichtssaison standen Porr und Strabag mit einer Übernahme im Fokus. Die beiden Baukonzerne übernehmen über ein Konsortium das Österreich-Kerngeschäft des heimischen Krankenhausbetreibers und Gesundheitsdienstleisters Vamed für 90 Mio. Euro. Während Strabag-Aktien stabil blieben, gaben Porr 0,4 Prozent ab.

spa/ste

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